In der Schweiz kann eine Scheidung einen erheblichen Einfluss auf die Inhaberanteile eines Unternehmens haben, insbesondere wenn einer oder beide Ehepartner das Unternehmen besitzen.
Bei einer Scheidung müssen die Ehegatten ihr Vermögen und ihre Schulden aufteilen, einschliesslich des Werts des Unternehmens. Dies erfolgt in der Regel durch eine gerichtliche Verfügung oder eine aussergerichtliche, einvernehmliche Einigung.
Um den Wert des Unternehmens zu ermitteln, kann ein unabhängiger Gutachter beauftragt werden, der den Wert des Unternehmens auf Basis einer Finanzanalyse oder einer Bewertung ermittelt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass ein solches Gutachten nur eine Schätzung des Werts darstellt und dass der endgültige Wert des Unternehmens von einem Gericht bestimmt werden kann.
Nach der Bestimmung des Werts des Unternehmens müssen die Ehegatten entscheiden, wie sie den Wert des Unternehmens aufteilen möchten. Dies kann durch Verkauf des Unternehmens, Übertragung eines Anteils des Unternehmens auf den anderen Ehepartner oder durch eine andere Vereinbarung erfolgen. Es ist zum Beispiel denkbar, dass eine Partei die Firmenanteile, die andere das Familienhaus behält.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Aufteilung des Werts des Unternehmens nicht nur finanzielle Auswirkungen hat, sondern auch Auswirkungen auf die Fortführung des Unternehmens und die beruflichen Perspektiven der Ehegatten haben kann. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass die Ehegatten eine Lösung finden, die für beide Parteien akzeptabel ist.
